1928

Emil Altmann, geboren laut israelitischer Kultusgemeinde am 29. April 1895, und Ernst Kühne, Ehemann von Wilma Altmann, gründeten am 20.6.1928 das Geschäft Altmann & Kühne. Das Geschäft war der vierte Wiener Chocolatier von Ruf und wurde bereits nach kurzer Zeit der exklusivste Hersteller von feiner Schokoladenware in Wien. In den Jahren darauf öffnete Altmann & Kühne zusätzlich zum Gründungsgeschäft am Graben 30 noch zwei weitere Geschäfte, alle in der Wiener Innenstadt.

1928 - 1938

Der Aufstieg war rasant. Emil Altmann erkannte die Wichtigkeit von guter Werbung und nahm an unzähligen Messen, Ausstellungen und sogar einem Werbefilm teil. Darunter waren Projekte wie ein Propagandafilm der Österreichischen Eisenbahnen im Rahmen der Aktion "Kauft Österreichische Waren" und ein Projekt namens "Werbezug", welches Reisende für Wien begeistern sollte. So wurde A&K auch im Ausland schnell bekannt. Sogar der Herzog von Windsor, ehemaliger Prinz von Wales, konnte nicht anders, als nachzufragen, ob seine Lieblingssorte noch verfügbar sei.

1938

Schreckliche Zeiten begannen, als Emil Altmann aufgrund seines Glaubens und der nationalistischen Bewegung in Österreich gezwungen war, aus dem Land zu flüchten. Einträge und Tagebuchauszüge aus dieser Zeit zeigten ein dunkles Kapitel auf. Einziger Lichtblick war die Geschäftsführerin Rosina Menczer, die in Vorkriegszeiten für alle drei Filialen verantwortlich war. Sie war es, die mit aller Kraft das Geschäft am Leben erhielt, darunter den Verkauf von Flohmarktware und das Beschaffen von Lebensmitteln durch "hamstern" im Schwarzhandel. Am Ende blieb nur das erste Geschäft am Graben 30, wo es heute noch steht.

1946

Ernst Kühne verstarb während des Krieges, und Emil Altmann kehrte 1946 zum ersten Mal nach seiner Flucht nach New York wieder zurück. Es vergingen weitere 4 Jahre, bis Emil Altmann das Geschäft durch Frau Menczer in Einzelprokura wieder übertragen bekam. Altmann ließ keine Sekunde verstreichen und trommelte erneut kräftig für Werbung, um die Luxusartikel der Confiserie Altmann & Kühne zu bewerben. Größen wie Romy Schneider und Hans Moser genossen über die Jahre die Produkte. Die Ära von Emil Altmann und der Witwe Wilma Kühne endete 1969, als das Geschäft von der Familie Kral übernommen wurde.

1983

1983 wurde das Geschäft von Senior Chef Dr. Stefan Schick, der aus einer Hoteliersfamilie stammt, übernommen. Frau Petra Heytmanek-Schick leitet das Geschäft bis zum heutigen Tag. Sie hat die klassischen Elemente von Altmann & Kühne beibehalten, die heute noch von Wienern und Menschen aus aller Welt genossen werden. Ein Jahr vor dem 80-Jahr-Jubiläum wurde das Geschäft von ihr originalgetreu wiederhergestellt, inklusive des alten Originallusters von Josef Hoffmann, einem ehemaligen Mitglied der Secession, der das Geschäft am Graben 1928 mitentworfen hatte.

2023+

Wie bereits Grete Altmann einst 1928 schrieb: "A&K ist nicht nur eine Marke, sondern ein Begriff für Wien." Die tüchtigen Mitarbeiter von Altmann & Kühne arbeiten auch heute noch daran, die langanhaltende Tradition fortzusetzen. Die Vision ist es, unseren Bürgern und Bürgerinnen sowie Gästen aus aller Welt ein Geschenk zu machen. Diese Freude soll visuell durch unsere Naschkasterl, gustatorisch durch die handgemachten Pralinen nach Originalrezepten und kinästhetisch durch das Gefühl, etwas Besonderes sich selbst oder jemand anderem zu schenken, vermittelt werden.

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uns wiederaufgebaut haben. Es ist eine inspirierende Reise durch die Zeit, die Sie nicht verpassen möchten. Holen Sie sich Ihr Exemplar
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